Projekt
Eine Woche nacktes Überleben in den tiefen Wäldern Schwedens.
Seit Urzeiten ist der Mensch von einem unbändigen Überlebensinstinkt geprägt. Im Laufe der
Jahrhunderte hat sich bezüglich der Umstände, unter denen es zu überleben gilt, zwar
einiges geändert, viele grundlegende Bedürfnisse sind aber gleichgeblieben. Die Menschheit
hat sich das Überleben durch unzählige Erfindungen, Tricks und Techniken im Laufe der Zeit
enorm erleichtert, sodass unser Alltag mit dem früherer Generationen nicht mehr zu
vergleichen ist.
Zurück zu den Wurzeln.Wir
leben in einer Gesellschaft, in welcher man sich, sofern genügend Geld vorhanden ist,
überhaupt keine Sorgen um sein Überleben machen muss. Hunger, Dehydrierung, Unterkühlung,
Raubtiere und vieles mehr sind Bedrohungen, mit denen der moderne Mensch in Europa kaum
noch konfrontiert wird. In einer Konsumgesellschaft wie der unseren, braucht man nur genug
Kapital und andere Menschen sorgen für Sicherheit und unser Wohlergehen.
Dieser
Sachverhalt führte uns zu der Frage, inwieweit wir bereits von dieser Konsumgesellschaft
abhängig sind und ob wir überhaupt noch in der Lage wären, in einer Fremden Umgebung ohne
Luxus und Komfort zu überleben. Könnten wir unsere Grundbedürfnisse auch noch decken, wenn
wir komplett auf uns alleine gestellt und ohne Hilfe in einer fremden Umgebung wären?
Um
das herauszufinden, haben wir uns ungefähr ein halbes Jahr lang über verschiedene
Survival-Grundtechniken informiert und sind anschliessend als Selbstversuch zu zweit, ohne
grössere Survival-Erfahrung nach Schweden gereist, um dort mit einem absoluten Minimum an
Ausrüstung einige Zeit ums Überleben zu kämpfen. Unser Ziel war es, zu versuchen, das
zuvor in der Theorie Gelernte, jedoch in der Praxis nur wenig Getestete, umzusetzen und
unsere Höhen und Tiefen in einem Dokumentarfilm zusammenzufassen. Dabei sind wir, wie
erwartet, in verschiedene unvorhersehbare Situationen geraten, mit denen es bestmöglich
umzugehen galt.